Kugellagerklinge

Ich wollte einmal zeigen, wie eine Messerklinge entsteht, die nicht aus gekauftem Stahl hergestellt wird, sondern umweltfreundlich aus Schrott. Natürlich muss man wissen, aus welchem "Schrott" man Schneidwerkzeuge herstellen kann, da kommt mir meine jahrelange Erfahrung zu Gute. Es gibt auch einige Tests, um den Kohlenstoffgehalt feststellen zu können, der einfachste und billigste ist der "Funkentest". Bei dem wird der Stahl an einen Schleifbock gehalten, durch die Art, die Farbe und der Helligkeit  der Funken kann man den Kohlenstoffgehalt ungefähr einschätzen!

Weiterhin gibt es die Möglichkeit durch die Art des Stahles, auf den Kohlenstoffgehalt Rückschlüsse zu ziehen. Z.B. Blattfedern sind meist aus Karbonstahl mit ca. 0.7%Kohlenstoff, dieser Stahl ist super für Arbeitsmesser.

Feilen sind meist aus dem Kaltarbeitsstahl 1.2208, sehr gut geeignet für sehr scharfe Messer wie Jagdmesser oder Küchenmesser

Auch Kugellager sind ein super Material für Messer. Meist bestehen Kugellager aus 1.3505. dieser Stahl ist auch für sehr feine Schneiden gut, so wie der "Feilenstahl" nur ist der 1.3505 elastischer als der 1.2208, das macht ihn für mich zur 1.Wahl!

Bei diesen Klingen habe ich nur die Kugellagerkugeln verarbeitet, diese bestehen auch aus dem 1.3505.

Der beste Freund nach der Suche des richtigen Stahles ist der "Stahlschlüssel". In diesem Buch sind alle Stähle verzeichnet mit allen Angaben die man so braucht. Wie z.b. Zusammensetzung, mech. Eigenschaften,Wärmebehandlung und Verwendungszweck. Dieses Buch ist die "Bibel" für jeden der mit Stahl arbeitet!

 

 

 

 

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